Dienstag, 25. Dezember 2012

Am Ende der Welt

Mit einem Gedicht zum Untergang der Welt bin ich ja eigentlich ein paar Tage zu spät dran, aber es wird mit Sicherheit bald eine neue Apokalypse angekündigt. ;)

Bis es soweit ist, hier schon mal ein kleiner Vorgeschmack.





Am Ende der Welt

Lichter wird der feuchte Dunstschleier,
Reibe die Augen, die Sicht wird freier.
Schwarz, rot, gelb, Dominieren.
Die Menschlichkeit auf allen Vieren.
Es herrscht der Gott aus Blut.
Schürt Angst, Hass und Wut.

Geliebte verbeißen sich in ihren Kehlen.
Kinder die ihren Eltern das Leben stehlen.
Nackter Wahnsinn auf allen Straßen,
Die Wahrheit, keine hohlen Phrasen.
Blicke mich voll kalter Furcht um.
Heiße Tränen, doch bleibe Stumm.

Der Nebel aus Blut färbte mich rot,
Neben mir knochenbleich, der Gott Tod.
Er hält sich beim schallenden Lachen den Bauch.
Sein Thron aus Kinderleichen gehüllt in Rauch.
Das Herz zerreißt, Verstand löst sich auf.
Verloren. Mein Blick wandert zum Himmel rauf.

Aus bedrohlich Donnernden schwarzen Wolkendecken
Fliegen Dämonen, auf deren Hörnern Menschen stecken.
Körperteile regnen auf die wüste zerfurchte Mutter Erde.
Zerfetzt, zerteilt, verbrannt. Bete, dass ich nicht so enden werde.
Würge, breche, kotze. Kann nicht beruhigen meinen Magen.
Riesige Heuschrecken greifen nach mir, wollen mich tragen.

Sie bringen mich ans Ende der Welt,
Nichts was ich auf dem Weg sehe gefällt.
Brennende Ruinen, Knochen Berge,
Weinende Leiche, lachender Scherge.
Endlich das Ende der Schreckensreise in Sicht,
Der Teufel Lacht und mein Geist zerbricht.




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