Woher das kommt? Keine Ahnung.
Faszination für das Ende, dass uns allen früher oder später bevorsteht?
Morbide Neugier an den unzähligen Gewändern in denen uns der Tod begegnet?
Die Antwort muss ich euch Schuldig bleiben, doch eines dieser Gedichte möchte ich mit euch teilen.
Es ist zudem eines der ersten das ich geschrieben habe.
Das Band des
Lebens
Auf
den schwarzen Schwingen gleitet mein Verstand
Zeigt
mir Hölle, Teufel und meines Lebens schmales Band
Haltlos stürze ich hinab in den tiefen dunklen Graben
Habs
akzeptiert und gebe mich dem Tod geschlagen.
Die
Dämonen wie sie warten, kann am Boden sie schon sehen
Wiederstand
regt sich. So kann und will ich nicht vergehen!
Erneut
meines Lebens Band, dünn doch nicht zerschnitten!
Oh
Körper reg dich, erheb dich, erhör meines Geistes Bitten!
Langsam
breite ich aus die eben noch ledrig schwarzen Schwingen
Gleichen
jetzt der Engel Flügel, die Dämonen toben wie von Sinnen
Die
köstliche sicher geglaubte Beute droht ihnen zu entkommen
Steige
schneller höher, meines Sohnes Stimme hab ich vernommen!
Die
Augen aufgerissen, roter Schleier raubt mir die Sicht
Sehe
verschwommene Schemen, aber den Sprecher nicht
ein
tiefer schmerzender Atemzug und klarer wird mein Blicken
sehe
meinen Sohn ein letztes mal, mein Band endgültig zerschnitten.
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