Donnerstag, 17. Januar 2013

Ich stehe noch!

Tja, was soll ich über das Gedicht sagen... Manchmal setzte ich mich einfach hin und hab nur einen Satz oder nur ein Wort im Kopf und schreib drauf los, ohne zu wissen was am Ende dabei rauskommen soll.
Genau so lief es auch bei diesem hier. Ich hatte einfach diesen Ausruf, diesen Schrei im Kopf "Ich stehe noch!" und habe mich von ihm von Vers zu Vers führen lassen.




Ich stehe noch!

Glänzend rotes Nass von meinen Knöcheln tropft.
Angetrieben durch das Herz, dass im rasend Takte klopft.
In zähen Strömen der Lebenssaft aus meiner Schulter fließt.
Aus dem brennend Loch, wie es nur eine Kugel schießt.
Und doch,
Ich stehe noch!

Gebrochene Rippe schmerzlich in die lädierten Muskeln sticht,
Tränen kommen bei jedem Atemzug, rauben mir fast die Sicht.
Die Nase in blutigen Trümmern von harten wuchtigen Hieben.
Das Atmen fällt mir schwer, japse und keuche um Luft zu kriegen
Und doch,
Ich stehe noch!

Glücklich hebe ich die Hand mit dem kalten nassen Stahl
Krümme den Finger,  der Knall ertönt ein letztes Mal.
Es ist vollbracht! Du bist in der Hölle und sie ist endlich frei!
Ich Spüre die Sense im Genick - jetzt ist wohl an mir die Reih.
Und doch,
Ich …




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